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Wie Stress unsere Entscheidungen beeinflusst: Jens‘ Geschichte

Hast du jemals das Gefühl gehabt, in einer Sackgasse zu stecken? So erging es Jens K., als er mich anrief. Jens war verzweifelt und kurz davor, zusammenzubrechen. Frisch gebackener Vater, mit der Verantwortung für seine Familie im Nacken, sah er sich plötzlich mit einer scheinbar unlösbaren Situation konfrontiert. Sein Chef hatte ihn in eine Zweigstelle versetzt – 150 Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Täglich 300 Kilometer Pendeln wurden schnell zum Alptraum. Jens fühlte sich gefangen, überfordert und ohne Ausweg.

Was dann geschah, zeigt, wie Stress unsere Entscheidungen beeinflusst – und wie neue Perspektiven den Unterschied machen können.

Stress und die Sackgasse im Kopf

Jens steckte mitten in dem, was ich gerne das „Brett-vorm-Kopf-Gefühl“ nenne. Unter dem enormen Druck seiner Situation – dem Pendeln, den Arbeitsanforderungen und den Sorgen um seine Familie – konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Typisch für Stress:

  • Der Tunnelblick: Stress reduziert unsere Fähigkeit, Alternativen zu sehen. Alles fühlt sich ausweglos an.
  • Die emotionale Überwältigung: Jens war nicht nur körperlich erschöpft, sondern auch emotional ausgelaugt. Entscheidungen zu treffen, wurde nahezu unmöglich.
  • Das Gefühl von Kontrollverlust: Stress hat Jens in einen Modus der Reaktion gezwungen. Er fühlte sich, als würde das Leben ihn einfach mitreißen.

Die Folge? Jens traf keine aktiven Entscheidungen mehr, sondern ließ die Situation einfach geschehen – ein gefährlicher Zustand, der schnell ins Burnout führen kann.

Der Wendepunkt im Coaching

Als Jens und ich mit unserem Coaching begannen, war sein Stresslevel hoch. Doch Schritt für Schritt arbeiteten wir daran, die Situation zu analysieren – und das Bild zu verändern.

Die emotionale Last loslassen

Wir arbeiteten mit Atemtechniken und systemischen Ansätzen, um Klarheit zu schaffen.

Warum es half: Stress wirkt wie ein Filter, der nur Probleme sieht. Indem wir die emotionale Last reduzierten, konnte Jens langsam anfangen, auch mögliche Lösungen zu erkennen.

Die Perspektive erweitern

Wir analysierten Jens’ Situation systemisch. Statt nur die negativen Aspekte der Versetzung zu sehen, stellte ich ihm Fragen wie:

  • „Welche Ressourcen hast du, um die Situation zu verändern?“
  • Wir stellten das Innere Team auf

Warum es half: Jens begann, nicht nur die Hindernisse, sondern auch potenzielle Chancen wahrzunehmen. Dadurch fühlte er sich wieder handlungsfähiger. Außerdem gewann er Distanz zur Situation, in der er sich befand.

Den Fokus auf kleine Schritte legen

Ich zeigte Jens, wie er kleine, machbare Schritte planen konnte, um seine Situation zu verändern. Zum Beispiel überlegte er, wie er die tägliche Fahrzeit produktiver gestalten oder mit seinem Chef über Alternativen sprechen könnte.

Warum es half: Kleine Schritte gaben Jens das Gefühl, die Kontrolle zurückzugewinnen – und das war entscheidend, um aus der Starre auszubrechen.

Die überraschende Wendung

Und dann geschah etwas, das ich oft beobachte, wenn Menschen aus dem Stress-Modus herauskommen: Die Situation begann sich zu lösen – scheinbar wie von selbst.

Während unseres Coachings wurde eine Stelle an Jens’ ursprünglichem Standort frei, weil ein Kollege ein neues Projekt übernahm. Jens konnte ohne große Diskussionen zurückwechseln und das tägliche Pendeln aufgeben.

Die Lektion?

Stress blockiert nicht nur unsere Gedanken – er blockiert auch unser Leben. Sobald Jens die Blockade lösen konnte, begannen sich die Dinge zu fügen.

Dein nächster Schritt:
Wenn du dich in einer ähnlichen Situation befindest wie Jens, lade ich dich ein, einen Moment innezuhalten. Überlege, welche kleinen Schritte du unternehmen kannst, um deine Perspektive zu erweitern.

Dein Weg zu mehr Klarheit und Gelassenheit beginnt immer mit dem ersten Schritt. 💖

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